Nr. 144 Nicht zu junge Mädels bügeln

 

Liebe Leserin, lieber Leser,

 

natürlich kommt auch der Lyrikjoint nicht an dem royalen Erdbeben, ausgelöst von Meghan Markle und Harry Windsor, vorbei. Lesen Sie den nachstehenden gereimten Kommentar. Mehr ist dazu beim besten Willen nicht zu sagen.

 

Leises Sehnen

 

Ein Mensch lebt glücklich und zufrieden

in seiner Republik hienieden,

so wie auch Junge und die Alten.

Hier lässt sich´s Leben frei gestalten.

 

Nur eines stört den Menschen doch.

In puncto Glanz gähnt hier ein Loch.

Wohin man schaut, nur Bürokraten.

Zu schlicht ist unser Staat geraten.

 

Der Mensch hat längst sich umgeschaut

und auf die Monarchie gebaut.

Da fühlt er sich gefühlserwärmt

und nicht von Sachlichkeit verhärmt.

 

Schon lange ist der Mensch ein Fan

der Queen und ihrer Tochter Anne.

Ihr Antlitz ähnelt einem Pferd,

mit Nüstern aller Ehren wert.

 

Mark Philipps hat das angeregt

und ihr ´nen Sattel aufgelegt.

Ein ganz besonderer Freudenquell,

ist Charles, mit Ohren XXL.

 

Das kann man nicht von Andrew sagen.

Zu unbeherrscht war sein Betragen.

Auch Royals müssen Triebe zügeln 

und nicht zu junge Mädels bügeln.

 

 

Doch unser Mensch hat´s längst vergeben,

denn super ist das Liebesleben

von William und der schönen Kate.

Dies Paar für Herzensadel steht.

 

Denn amüsant und mit ´nem Sieg

verlief der wilde  Zickenkrieg

in des Staates Fürstenkreis.

Will und Kate gebührt der Preis.

 

Meghan und ihr Ehemann

kommen an die zwei nicht ran.

Statt sich pflichtbewusst zu zeigen,

wenig reden, dafür schweigen,

 

verletzen sie Mom´s Profession.

So kommt man niemals auf den Thron.

Der Mensch mag solche Paare nicht.

Edel sein ist Adels Pflicht.

 

Geschätzt wird Philipp Übervater.

Chef im Windsor-Staatstheater.

Dass der besoffen Auto fuhr?

War halt eine lust´ge Tour.

 

Doch die ersten Zweifel kommen.

Dürfen die Skandale frommen

einem solchen Herrscherhaus? 

Plötzlich fasst den Mensch ein Graus.


                                                        

                                                                      Und er spürt ein leises Sehnen 

                                                    nach den nüchtern schlichten Genen 

                                                    seiner braven Republik. 

                                                    Und von Stund´ an findet er, 

                                                    Präsidenten sind auch „wer“.

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