Liebe Leserin, lieber Leser,
das hier klingt so ähnlich wie mein letzter Blog. Das Zusammenleben in Gemeinschaften wird schwieriger. Obwohl wir unter denselben Bedrängungen leiden, fehlt doch ein gemeinsames Verständnis für die Ursachen.
Vom Zusammenleben
Fern, in einem tiefen Tal
wohnt das Volk der Ahnungslosen.
Fern von Sorgen, fern von Qual
pflegt es seine Weltprognosen.
Nahe einem großen Teich,
so sagt das Miraculum
leben diese gut und reich,
aufrecht, doch ein wenig dumm.
Alles glauben sie zu wissen.
Was sie tun, ist recht getan.
Überall die Flagge hissen,
das ist deren Weltenplan.
Links, nicht weit von ihrem Weiher,
wohnt ein anderer Menschenschlag.
Ob Niedersachse, Bremer, Bayer,
sie leben anders in den Tag.
Haben nicht auf jede Frage
die richt´ge Antwort stets parat.
Mal in Freude, mal in Klage
ist nicht alles akkurat.
Was ist besser, was muss sein
in der traurig schönen Welt?
Immer groß, doch auch mal klein,
wofür haben wir noch Geld?
Alles muss bezahlet werden.
Bares Geld tut immer not.
Nicht jeder Wunsch hier auf der Erden
ist ein dringliches Gebot.
Und so leben sie zusammen,
versteh´n einander nicht mehr gut.
Obwohl sie doch vom Gleichen stammen
bekämpfen sie sich bis aufs Blut.
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Machen wir das Beste aus unserer Situation. Wir sollten unserer Anstrengungen, auch bei unterschiedlicher Ausgangslage Gemeinsamkeiten zu finden, intensivieren. Wir haben nur ein Leben und eine Erde. Nutzen wir unsere Chancen.
Mit den besten Grüßen Ihr lyrischer Wanderprediger
Rainer Sliepen