Lyrische Nachdichtung der Rezension des Neujahrskonzerts des Staatsorchesters Braunschweig im Brunnentheater Bad Helmstedt 2018/19

 

Helle Augen, frohe Herzen.

Sattes Blech und viele Terzen.

Pulserhöhung, Gänsehaut.

Streicherglanz , mal warm, mal laut.

 

Die Erzeuger der Gefühle

sind des Staatsorchesters Viele.

Sind von Braunschweig angereist

und erfreuen Herz und Geist.

 

Zu Beginn des neuen Jahres

gibt es Gutes, Schönes, Wahres.

Der Dirigent ist Lichtenstein.

Lädt ins Land der Sonne ein.

 

Erster Halt: „Italien“.

Da, wo Wein und Dahlien.

„Capriccio“ heißt der große Hit.

Herzchen hopst im Takte mit.

 

Falls noch Fragen, fragt den Weller

Eloquenter Story-Teller.

Und schon spielt der Gutgesell

Vivaldis Winter. Hübsch und hell.

 

Lichtenstein, der Dirigent,

ist am Spinett der Assistent.

Er schenkt den Ohren , bitte sehr,

ein strukturiertes sattes „Mehr“.

                                        

Auftritt dann von Ha und Göres.

Gänsehaut! Glaubt mir. Ich schwör es.

Nessun Dorma! Ha singt schön.

Bei Ennio kann man Göres sehn.

 

Sammetweich klingt ihr Organ.

Das ist unser Starsopran.

Dies Programm ist wirklich üppig,

denkt das Publikum vergnüglich.

 

Besungen werden schöne Frauen.

Hier darf man Suppés Franz vertrauen.

Dieweil im Stück Palladio,

der Jenkins macht die Ohren froh.

 

Schon schmerzen vom Applaus die Hände,

da wackeln mit Ernst Fischer Wände.

Alpen, Dolce Vita, Süden.

Die Musik wird nie ermüden.

 

Und zum Gipfel des Konzerts

rührt „Sole mio“ an das Herz.

Und ganz zum Schluss ein Sing-Wettstreit.

Das ist des Südens Leichtigkeit.

 

Schon leeren Bühne sich und Halle.

Der Blumenschmuck wird abgeräumt.

Als Fazit sind sich sicher alle:

Schon lang nicht mehr so schön geträumt.

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