Als Shakespeare über die Hertie-Ruine sinnierte
Wie hingerafft von unverständ´ger Kraft
liegt er nun da, ein Haufen roher Trümmer.
Als ob ein riesenhaft mutwillig Kind
mit leerem Sinne seinen Zorn erprobt
und lachend sich ob der Zerstörung freut.
Dass hier einst Menschen gingen ein und aus,
der Handel blühte, Signale sendete
hinaus in Stadt und Land, die wiederum
als reicher warmer Segen wiederkamen,
das liegt im Dunkel der Vergangenheit
verschüttet, wie buntgefärbte Träume,
die, jäh von grauer Wirklichkeit zerstört,
sich als ein kindlich trotz´ger Wunsch erwiesen.
Lohnt es der Träne, die verstohlen quillt?
Lohnt es der Seufzer angesichts der Tat,
die Lücken reißt, ohn´ Neues aufzuzeigen?
Darüber ist das Volk in Streit geraten.
Ob wiederum die Weichen falsch gestellt.
Der Wunsch der Vater des Gedankens ist,
das Alte jetzt aufs Neue zu beleben
und nicht den Gründen furchtlos nachzuforschen.
Ist nun der richt´ge Weg gewählt, die Zukunft
zu gewinnen? Mit kühlem Blut zu planen,
und den Eroberern gleich, die stolze Fahne
furchtlos in fremde Erde einzupflanzen?
Wer weiß, wohin des Schicksals Würfel rollen.
In wenig Monden offenbart es sich.
Wird neu der alte Streit entfacht zum Sturme?
Und stürzen Throne krachend sich ins Nichts?
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